Re: Wetten, dass

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tolomoquinkolom

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Was die Welt bewegt…

In der chinesischen Provinz Sichuan ist am Donnerstag ein Sack Reis umgefallen. Das berichtet die Frankfurter Rundschau. Der 20-Kilo-Sack soll sich zuerst unmerklich zur Seite geneigt haben, um dann doch plump umzukippen. Die Frankfurter Rundschau hat die Nachricht direkt von der amtlichen chinesischen Nachrichtenagentur, jedoch unter Berufung aus Parteikreisen bzw. der Regierung. Angeblich habe für die Bevölkerung keine Gefahr bestanden. Man sei darauf vorbereitet gewesen. Kann das bei uns auch passieren? Erste Bürgerinitiativen sind auf den Plan getreten. Die örtliche Feuerwehr erklärte, dass Deutschland sicher sei. Man habe einen entsprechenden Notfallplan aufgestellt, von dem man hoffe, dass er nie eingesetzt werden müsse. DPA hat sich damit nicht abspeisen lassen und weiter recherchiert. Die Ursache, warum der Sack Reis umgekippt ist, ist demnach immer noch unklar. Mittlerweile beschäftigen sich Experten mit dem Thema. Bislang gibt es aber nur Gerüchte. Ein Reissensibler will über seine Erfahrungen sprechen. Er hat früher selber mit Reis gehandelt und kennt daher die Risiken. Da er aber nur ohne Reis leben kann, sind öffentliche Auftritte nur in Schutzkleidung möglich. Eine Künstlerin will über die epische Kraft des Reises sprechen. Sie hat in einem Kochbuch ein Rezept gelesen und gilt seitdem als Reisgöttin. Weil sie nicht mehr mit Reis kocht gibt es in ihrer Familie Streit. Ihr Ehemann ist fanatischer Reisanhänger. Trennungsgerüchte sind im Umlauf. Die Partei der Nudelesser war schon immer gegen den Reis und sieht in dem umgefallen Reissack die Bestätigung für die Risiken, vor denen man solange gewarnt hat. Nun wurde auch aufgedeckt, dass die Regierung den Land- und Wasserverbrauch, der für den Reisanbau notwendig ist, lange verschwiegen hat. Dabei könnte man anstelle des nutzlosen Reises doch Silberdisteln anbauen und mit dem so gewonnenen Edelmetall die Finanzkrise in den Griff bekommen. Die Griechen wären froh.

[Walter Ponath]

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