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Es scheint das Vienna Art Orchester ist nicht mehr… game over.
Schade, nach 33 Jahren, über 1000 Konzerten und über drei Dutzend Alben.
Allerdings fand ich die jüngeren Sachen, die ich hörte (u.a. besitze ich die 3CD Box, die zum 30. Jubiläum erschienen ist) nicht mehr so anregend wie die frühen oder mittleren Sachen („Minimalism of Erik Satie“, „Original Charts“, die grossartige Dolphy-CD). Live hab ich die Band nur einmal gesehen, am jazznojazz in Zürich, am 25.10.2000 mit dem „A Centenary Journey“-Programm, das teilweise grandios war, teilweise (gegen Ende mit der elektrischen Rhythmusgruppe) auf mich ein wenig chaotisch und orientierungslos gewirkt hat.
Wenn man sich die alten Projekte so ansieht, wird man (das war natürlich alles vor meiner Zeit, bzw. in meinen ersten Jahren als Erdenbürger, oder -wurm) schon nostalgisch… der zunehmende Erfolg der Band hat sie von einem zumindest äusserlich anarchischen Haufen zu einer geformten und kompetenten Show-Truppe gemacht, die manchmal durchaus noch ausbrechen konnte, aber für meinen Geschmack eben dann doch zu wenig, am Ende.
Wie auch immer, Rüegg und seinen Mannen (und Frauen) alles Gute für ihre Zukunft nach dem VAO, und grossen, grossen Dank für all die tolle Musik!
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