Re: Morrissey

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doc-f
Manichäer

Registriert seit: 26.08.2006

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WölfchenIch kann da nicht wirklich was erkennen, ist eigentlich auch ziemlich uninteressant..

Hat hier eigentlich schon wer das Buch gelesen? Mein Englisch ist leider nicht perfekt und hab echt Schwierigkeiten… auch weil es bis jetzt recht langweilig ist, schade.

Nach der Kritik im Deutschlandradio werde ich es ganz sicher nicht kaufen:

Auf „The Queen is Dead“ atmete Morrisseys Autoritätskritik noch den anarchischen Geist des Punk. Im Roman kippt diese Kritik ins Reaktionäre – ja, bisweilen wird sie sehr unappetitlich, etwa wenn unterstellt wird, dass eine Verschwörung der „großen Geschäftsbanken“ den amerikanischen Präsidenten bestimmt. Oder wenn der mörderische Dekan, „Dean Isaac“ – er trägt tatsächlich den Namen des jüdischen Erzvaters – mit Hilfe einer „Geheimorganisation“ seiner gerechten Strafe entgeht.

Es ist erstaunlich, dass ein so brillanter Songwriter wie Morrissey, der seit 30 Jahren ein Hohelied auf die Literatur singt, einen so erbärmlich schlechten Roman verfasst hat. Das einzige Mittel gegen das eitel-reaktionäre Gequatsche dieses Erzählers besteht darin: schnell das Buch beiseite zu legen – und sich eine alte Platte der Smiths anzuhören. [FLORIAN WERNER]

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