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Dennis BlandfordSein kurzer kommerzieller Höhenflug war eigentlich schon mit Southpaw vorbei, dass sich mit seiner „Brutalität“ knallhart gegen den schön verdaulichen Britpop jener Jahre stellte und schon die Verkäufe der Leadsingle „Dagenham Dave“ enttäuschten RCA.
Warum Alma, Roy und Satan keine Hits wurden in dem Jahr als The Verve durchstarteten ist mir trotzdem nicht ganz klar.
Damit hast du es ja eigentlich schon gesagt. Eine ganz neue Generation von Brit-Pop-Bands hatte Alteingesessene wie Morrissey abgelöst. Von Blur und Oasis angefangen über Radiohead und The Verve, dazu Suede, Tindersticks, Super Furry Animals, Teenage Fanclub, Portishead, Supergrass, Pulp und Björk. Da war für Morrissey eigentlich kein Platz. Auch ein besseres Album als Maladjusted wäre vermutlich erst später rehabilitiert worden.
Ragged GloryGerne. Auf „Maladjusted“ höre ich nichts, was nicht melodisch wäre. Dass die Gitarren silbern und verdichtet, klirrend und sprudelnd klingen, ist ein schöner Bonus gegenüber „Vauxhall & I“, dessen Sound eine Spur zu samtig und abgerundet ist, dessen Songs aber ebenso romantisch und „selbstverzehrend“ sind wie bei „Wide To Receive“, „Papa Jack“ oder „Trouble Loves Me“.
Ich höre auf Maladjusted ganz viele Lieder, die keine oder keine guten Melodien haben. Besonders melodieschwach ist der Titletrack und außerdem Wide To Receive, Papa Jack, Ambitious Outsiders und He Cried.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.