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Dennis BlandfordZu Lebzeiten – aus welchen Gründen auch immer – seine Neigung zu leugnen.
Es ist aber ein Unterschied, ob ein Homosexueller (und darum geht es ja) seine Neigung gegenüber sich selbst verleugnet (und beispielsweise zu einem Schwulenhasser wird) oder gegenüber anderen, ihm nicht nahestehenden Personen einfach das Recht in Anspruch nimmt zu lügen oder sich zu verweigern.
Im Fall von Liberace, 1919 geboren, war es sicherlich äußerst klug, seine Homosexualität gegenüber der Öffentlichkeit und den Fans zu bestreiten. Alles andere wäre in den 1950er oder 1960er Jahren (und sicher auch noch in den 1970ern) einem öffentlichen Selbstmord gleichgekommen. Einen Fehler vermag ich da nicht erkennen, zumal Liberace seine Sexualität ja ausgelebt hat.
Mann kann 1.000 mal schreiben: „Es geht niemanden was an“ aber am Ende interessiert es die Leute doch. Auch wenn sie es nicht gerne zugeben.
Du gibst es ja zu.
Dieses Buch ist die perfekte Möglichkeit „to set the record straight before others will do“.
Als hätte das nicht schon in den vergangenen 30 Jahren verschiedentlich passieren können. Ist vielleicht auch schon passiert, ohne dass ich es mitbekommen habe.
Ich denke übrigens auch, dass das Buch ins Deutsche übersetzt wird.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.