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Anonym
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Dennis BlandfordSein Verhalten machte ihn für mich extrem interessant bis einschließlich 1997.
Was ist jetzt genau mit ihm, die wunderbaren alten Fimzitate, die noch schönere, völlig aus der Zeit gefallene Musik, die seltenen Liveauftritte, der extrem gute look, der mir jahrelang selbst den dress- und haircode vorgab, auch die seltsame Freundschaft zu Jake Walters (der ja zum damaligen Zeitpunkt verlobt war), „rent a chap“ u. FGTH follower Peter Hogg – all das ist nach 2004 einer Art gewichen, mit der ich pers. meine Probleme habe.
Er wirkt heute wie ein trotziger, homosexueller Mann, der keine Möglichkeit auslässt die Machete zu zücken. „Unbeugsam“ mag für einige ganz toll sein aber seine Undurchschaubarkeit in den Neunzigern war eindeutig mehr mein Ding. Noch dazu sagt mir die Musik u. die Produktion seines Gesangs – die lyrics mögen noch gut sein – nicht mehr zu. The magic is gone.
Da bin ich zu annähernd 100% bei dir. Zu „Quarry“-Zeiten ist meine Begeisterung noch einmal sehr hoch gewesen, aber inzwischen hören ich seine Sachen nach 1997 kaum noch – von einigen Tracks auf „Ringleader“ mal abgesehen. In den 90s war es tatsächlich wesentlich aufregender sich mit Morrissey zu beschäftigen als das heute der Fall ist. Ich bin auch der Meinung, dass seine Lyrics nachgelassen haben und ich glaube auch nicht, dass er den Weggang von Alain Whyte auf Dauer unbeschadet überstehen wird. Boz kann diesen Verlust auf keinen Fall auffangen. Bleibt nur zu hoffen, dass uns am Ende nicht doch noch eine Smiths-Reunion erwartet. Das wäre der ultimative Tiefpunkt.
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