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Soweit ich die Darstellung Satans noch im Hinterkopf behalte, war die ziemlich lächerlich und augesetzt. Während Scorsese in „The Last Temptation“ am Beispiel Jesu deutlich gemacht hat, dass jeder Mensch zwei Stimmen in sich trägt und ihm die freie Entscheidungsmöglichkeit gegeben ist, welcher er folgt, Satan also genau wie Gott Teil unserer selbst ist, nimmt Gibson alles zu wörtlich: Der Teufel ist ein verhülltes, androgynes Männchen, das an bestimmten Stellen des Films auftauchen und hinterhältig dreinblicken darf. Nachdem es „vollbracht“ ist, versinkt er zornesrot im Boden ! Soviel dazu. Ein Rumpelstilzchen auf Speed.
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