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Also, schliessen wir mal den Bogen – ein kurzer Abriss zu den Aufnahmen…
1955 – Cannonball und Nat reisen in den Sommerferien für ein paar Wochen nach New York, sind eine kleine Sensation, vor allem „Cannonball“ (Charlie Parker war noch nicht lange tot). Für Savoy entsteht ein erster Schwung von Alben: beide Brüder nehmen an Kenny Clarkes „Bohemia After Dark“ teil (ausserdem Donald Byrd, Jerome Richardson, Horace Silver und Paul Chambers – ziemlich tolles Umfeld für ein Debut!), dann nimmt Cannonball sein „Spontaneous Combustion“ auf (mit Nat, Hank Jones, Chambers und Clarke), Nat nimmt ohne den grossen Bruder sein „That’s Nat“ auf (mit Richardson, Jones, Clarke sowie deren damaligem Triokollegen Wendell Marshall).
Weiter geht’s bei EmArcy: Nat nimmt für das Wing-Unterlabel „Introducing“ auf, mit Johnny Griffin, Silver, Chambers und Roy Haynes, Nat spielt mit einer etwas grösseren Besetzung „Julian ‚Cannonball‘ Adderley“ ein. Es folgen weitere Alben für EmArcy, auch mit Streichern.
1956 – Cannonball und Nat hatten schon zu Beginn vereinbart, dass sie beide stets gleiches Einkommen haben würden, egal, wessen Name top-billing kriegte – es sollte üblicherweise jener von Cannonball sein. Im Quintett nehmen die Brüder für EmArcy vier Alben auf, Junior Mance sitzt am Piano, Al McKibbon wird am Bass schon bald von Sam Jones abgelöst, auf Specs Wright folgt Jimmy Cobb. Die Alben: „To The Ivy League from Nat“ (1956), „Sophisticated Swing“ und „Cannonball En Route“ (beide unter Cannonballs Namen 1957) sowie „Cannonball’s Sharpshooters“ (1958). Das Quintett spielt auch in Newport und die beiden Bläser jammen mit George Shearing – Fantasy brachte diese Aufnahmen unter dem Pablo Etikett vor ein paar Jahren heraus.
1958 – Cannonball kriegt den lukrativen und wichtigen Job in der Gruppe von Miles Davis. An der Seite von Coltrane lernt er viel. Für Blue Note nimmt er seinen grossen Klassiker „Somethin‘ Else“ auf, wieder mit Hank und Sam Jones sowie Art Blakey an den Drums und Miles himself bei einem seiner raren Auftritte als Sideman. Die Einfachheit von ein paar der Stücke gemahnt schon an „Kind of Blue“… der schlaue Fuchs wollte wohl erstmal auf dem Album eines anderen schauen, ob das gut kommt…
Cannonball beginnt im selben Jahr seine langjjährige und äusserst fruchtbare Partnerschaft mit dem Riverside Label. Sein Debut-Album heisst „Portrait of Cannonball“, an seiner Seite Blue Mitchell, erneut Sam Jones sowie Bill Evans und Philly Joe Jones aus der Miles Davis Band. Evans ist auch auf „Jump for Joy“ zu hören, einem weiteren Album mit Streichern (arr. Bill Russo).
Auch Nat nimmt für Riverside auf – „Branching Out“ mit Johnny Griffin und den Three Sounds zählt zu seinen schönsten Alben überhaupt.
Mit Milt Jackson nimmt Cannonball zudem das erfrischende „Things Are Getting Better“ auf – Wynton Kelly, der bei Miles demnächst den Platz von Bill Evans einnehmen sollte, sitzt am Piano.
Cannonball wirkt mit Art Farmer, Barry Galbraith und Milt Hinton an John Benson Brooks „Alabama Concerto“ mit.
1959 – Cannonball verlässt die Gruppe von Miles, nahm zuvor aber mit ihr „Milestones“ und „Kind of Blue“ auf, zwei der allergrössten Klassiker. Ohne den Leader und mit Coltrane als Co-Leader auf der Hülle entstand zudem noch „Cannonball & Coltrane in Chicago“, ein Album, das wohl jeder Saxophonist kennt…
Die eigene Band von Cannonball bestand natürlich aus dessen Bruder Nat, dem getreuen Sam Jones, sowie Bobby Timmons am Piano und Louis Hayes am Bass, mit dem Jones über die Jahre eins der besten Rhythmusgespanne des Hardbop und Souljazz bilden sollte.
Im gleichen Jahr nimmt Cannonball auch mit Wynton Kelly und zwei verschiedenen Rhythmusgruppen das Album „Takes Charge“ auf. Es gehört mit sechs anderen Riverside-Alben zum „Stock“, den er nach der Schliessung von Riverside mit zu Capitol nimmt. Orrin Keepnews hat diese Alben Ende der 80er auf LP und CD bei Landmark neu aufgelegt, danach erschienen sie alle bei Capitol/Blue Note wieder – sie sind als Gruppe wohl etwas zu wenig bekannt, weil sie damals schlecht greifbar waren.
Das erste Album des neuen Quintetts wird live im Jazz Workshop eingespielt, „The Cannonball Adderley Quintet Live in San Francisco“. Es beginnt mit dem ersten Hit der Band, Bobby Timmons‘ „This Here“. Die ausführlichste Ausgabe ist in der Keepnews Edition von Concord erschienen. Pianist Barry Harris borgt sich während dieses Gigs die Rhythmusgruppe aus, um sein eigenes Debut für Riverside aufzunehmen.
1960 – das zweite Album des Quintetts heisst „Them Dirty Blues“ und enthält die nächsten beiden Hits, „Work Song“ von Nat und Timmons‘ „Dat Dere“ (zuvor von Timmons schon mit Art Blakeys Jazz Messengers eingespielt). Auf der Hälfte des Albums ist an Timmons‘ Stelle Barry Harris zu hören, dessen purer Bebop-Stil weniger gut passt. Sam Jones ist mit „Del Sasser“ auch als Komponist vertreten, ebenso hören wir „Jeannine“ von Duke Pearson und ein grossartiges Blues-Solo von Cannonball über den Titeltrack, den sein Bruder „komponiert“ hat. Das Album gehört ebenso wie das nächste zu den Riverside/Capitol/Landmark-Alben.
Cannonball bleibt enorm beschäftigt, im Sommer nimmt er mit Wes Montgomery und Ray Brown (sowie Victor Feldman und Hayes) das Album „The Poll Winners“ auf. Feldman wurde sein nächster Pianist, schon hier ist er auch mit zwei Originals vertreten: „Azule Serape“ und „The Chant“. Das Album ist eine Spur luftiger als Adderleys übliche Sessions, hätte wohl ebensogut bei Contemporary erscheinen können (kein Wunder.
Im Oktober folgt schon die nächste Live-Aufnahme für das Album „The Cannonball Adderley Quintet at the Lighthouse“ – mit Nat, Feldman, Jones und Hayes. Hier stimmt wieder alles, die Band groovt ganz enorm, Feldman ist so funky wie Timmons aber hat ein wesentlich breiteres Spektrum. Als Opener hören wir „Sack ‚o Woe“, ein Original von Cannonball mit einem sehr tollen Solo. Neben „Azule Serape“ und Cole Porters „What Is This Thing Called Love“ ist die Titelmelodie des Filmes „Exodus“ zu hören sowie Originals von Jimmy Heath (Big „P“) und Frank Rosolino (der Walzer „Blue Daniel“).
Im November geht die Band auf einer von Norman Granz organisierten Jazz at the Philharmonic Tour nach Europa, es entstehen tolle Live-Aufnahmen in Stockholm, Göteborg und Paris.
Nat nimmt „That’s Right“ auf – mit der „Big Sax Section“, in der neben Bruder Cannonball auch Jimmy Heath (der die meisten Stücke arrangiert hat), Yusef Lateef und Charlie Rouse sitzen.
1961 – Cannonball trifft im Januar auf Bill Evans, der wie er zum Riverside-Roster gehört. Sie nehmen das hübsche Album „Know What I Mean?“ auf, auf dem besonders „Waltz for Debby“ heraussticht.
Mit einer grossen Big Band nimmt Cannonball dann „African Waltz“ (arr. Ernie Wilkins) auf, als Solist steht er im Zentrum, aber auch Nat ist zu hören, sowie je einmal Bob Brookmeyer (der auch zwei Stücke arrangiert hat), Oliver Nelson und Jerome Richardson. Die Stücke stammen von Chuck Mangione, Junior Mance, Quincy Jones, Wynton Kelly (der am Piano zu hören ist) u.a. Besonders mitreissend ist das Titelstück, aber auch Wes Montgomerys „West Coast Blues“, ein Stück im 6/4, gefällt.
Im März entsteht „Quintet Plus“, bei dem Wynton Kelly dazustösst (und Victor Feldman so an die Vibes wechseln kann). Cannonball glänzt auf Eddie Vinsons „Arriving Soon“, Feldman steuert „New Delhi“ und „Lisa“ bei, Kelly „Winetone“, zudem spielt die Gruppe Monks „Well You Needn’t“ und den Standard „Star Eyes“ (ein Bebop staple). Im April geht die Gruppe wieder auf Europa-Tour, u.a. in Paris entstehen Aufnahmen.
Zurück in den USA folgt das Capitol-Album mit Nancy Wilson (ein Teil davon ist instrumental), zum ersten Mal ist Joe Zawinul am Piano zu hören – er sollte die Gruppe von nun an für manche Jahre prägen. Im Oktober tritt Cannonball in Ralph Gleasons „Jazz Casual“ Show auf.
1962 – die Band ist zum Sextett angewachsen, neben Pianist Joe Zawinul ist Yusef Lateef hinzugestossen. Der grosse Multi-Instrumentalist bleibt für einige Jahre bei Cannonball, spielt vor allem Tenorsax aber immer wieder auch Flöte und hie und da Oboe. Das erste Album der neuen Band ist „The Cannonball Adderley Sextet in New York“. Wir hören u.a. Zawinuls „Scotch and Water“, Lateefs „Planet Earth“ und „Syn-anthesia“ sowie Jimmy Heaths „Gemini“ (wieder mal ein Walzer, auf dem Lateef zumeist an der Flöte zu hören war).
Diese Band ist wohl meine liebste von Cannonball – schon nur wegen ‚teef und wie er mit der Oboe den Blues spielt – das muss man gehört haben! Perfekt eigent sich dafür der grossartige Live-Mitschnitt, der im Sommer in Comblain-la-Tour entstand und als „Cannonball in Europe“ zu den Riverside/Capitol/Landmark-Alben gehört. Lateef spielt allein mit der Rhythmusgruppe „Trouble in Mind“ und das gehört für mich zu den schönsten Blues-Einspielungen im Jazz überhaupt! Das Album öffnet mit seinem „P. Bouk“, enthält eine noch bessere Version von „Gemini“, den „Work Song“ von Nat, Wilkins‘ „Dizzy’s Business“ und wie so oft zum Ende Sam Jones Theme-Song „Unit Seven“. „In Europe“ ist eins der allerbesten Alben von Cannonball!
Im Herbst ensteht „The Jazz Workshop Revisited“, auch das ein sehr tolles Live-Album, das wieder zu den Riverside/Capitol/Landmark-Albenn gehört. Zum Auftakt hören wir nach einem von Cannonballs typisch-launischen Statements Nats „Primitivo“ (mit trendigen Weintrauben-Sorten hat das nichts zu tun), das bekannteste Stück ist aber sein „Jive Samba“, der als Single zu einem kleinen Hit wurde.
Im folgenden Jahr entstanden weitere Live-Aufnahmen des Sextetts, u.a. hat die TSR in Lugano ein Konzert mitgeschnitten, das auf TCB erschienen ist. Im Sommer ging das Sextett auf eine umjubelte Japan-Tour, während der die wohl beste Version vom „Work Song“ (mit einem grossartigen Intro von Cannonball) eingespielt wurde, die auf der Doppel-LP „The Japanese Concert“ und später als Bonustrack auf dem CD-Reissue des grossartigen „Nippon Soul“ zu finden war. Das Album enhält zudem das tolle Lateef-Original „The Weaver“, das Piano/Bass-Feature „Come Sunday“ sowie „Brother John“, einen Coltrane gewidmeten Blues von Lateef, der darauf Oboe spielt. Auf dem kurzen „Tengo Tango“ schwingt sich Cannonball zu einem kurzen solistichen Höhenflug auf.
Das ganze „Nippon Soul“ war auf Seiten A & B von „The Japanese Concerts“ zu hören, während Seiten C & D zuvor unveröffentlichtes Material enthielten (darunter eben auch das fantastische „Work Song“). Ins CD-Zeitalter hat’s die Musik auf „Nippon Soul“ und „Dizzy’s Business“ geschafft (das das Album „The Sextet“ sowie die restlichen Tracks von Seiten C & D von „The Japanese Concerts“ enthält).
Auf „The Sextet“ (und „Dizzy’s Business“) finden sich zudem ein paar Leftovers von „Jazz Workshop Revisited“.
Damit endet die Zeit von Riverside…
Zwischendurch fand Adderley 1962 auch noch Zeit, um als Starsolist auf einem Big Band-Album von Ray Brown mitzuwirken, sowie mit Nat dessen „In the Bag“ (siehe oben) zu einzuspielen und zu produzieren.
1964 – Cannonball wechselt (mit sieben Alben im Gepäck, um sie aufzulisten: Takes Charge, Them Dirty Blues, Cannonball’s Bossa Nova, The Poll-Winners, The Cannonball Adderley Quintet at the Lighthouse, Jazz Workshop Revisited, In Europe) zu Capitol und Charles Lloyd ersetzt Lateef, der sich erneut als Leader (mit einigen grossartigen Impulse-Alben) versucht.
Diese Zeit ist weniger gut dokumentiert, manches gibt’s bis heute nicht auf CD. Nach dem ersten Album „Live!“, das in Shelly’s Manne-Hole aufgenommen wird, trifft Lateef auf den Sänger Ernie Andrews, mit dem er ein Album einspielt, gefolgt vom Konzept-Album „Fiddler on the Roof“ (letztere beiden gibt’s auf CD).
1965 – unter der Leitung von Oliver Nelson nimmt Cannonball „Domination“ auf, ein weiteres Album mit einer Big Band. Seine Capitol-Alben werden von David Axelrod produziert, Cannonball wird in der Folge etwas breiter aufgestellt, seine Musik zugleich etwas kommerzieller als auch abenteuerlicher.
1966 – wieder eine neue Band, wieder ein Quintett – Joe Zawinul ist nach wie vor dabei, ebenso Nat. An Bass und Drums sind jetzt Herbie Lewis und Roy McCurdy zu hören. Mit ihnen spielt Cannonball im März das Album „Money in the Pocket“ ein, das erst auf CD zum ersten mal erscheinen sollte (damals waren bloss gekürzte Versionen von vier Stücken auf zwei Singles erschienen).
Das nächste Album entsteht mit demselben Quintett und Streichern (arr. Ray Ellis): „Cannonball’s Love Themes“. Tom Morgan produziert anstelle von Axelrod.
Im Juli entsteht das wohl bekannteste Album von Adderley, das nach Joe Zawinuls eingängigem Stück benannte „Mercy, Mercy, Mercy“. Victor Gaskin hat Herbie Lewis am Bass abgelöst. Cannonballs Musik wird immer souliger, Zawinul ist bald auch am Fender Rhodes zu hören und gehört damit zu den Pionieren auf diesem Feld. „Mercy, Mercy, Mercy“ schafft es in den Charts bis auf #11 (zuoberst stehen in der Woche The Buckinghams mit „Kind of a Drag“ gefolgt von den Supremes mit „Love Is Here“ und „Ruby Tuesday“ von den Stones, die einzige andere Jazz-Single unter den Top 100 war von Ramsey Lewis und auf #75 plaziert – die Charts können hier eingesehen werden).
Das Album enthält aber nicht bloss Zawinuls Knaller sondern auch ein paar sehr schöne Stücke von Nat: „Fun“, „Games“ und eine neue Version von „Sack o‘ Woe“, sowie Zawinuls „Hippodelphia“ und Cannonballs „Sticks“. Es wurde im Studio vor geladenem Publikum aufgenommen und auf dem Cover als Klub-Konzert angepriesen – das wurde in der Folge bei weiteren Alben auch so gemacht.
Ein richtiges Live-Album entstand kurz danach in Japan, die Tracklist liest sich wie eine Greatest Hits Compilation: „Work Song“, „Mercy, Mercy, Mercy“, „This Here“, „Money in the Pocket“, „The Sticks“, „Jive Samba“.
1967 – die Alben: „74 Miles Away“ (auf dem neben dem Titelstück auch „Walk Tall“ zu hören ist) und „Why Am I Treated so Bad“ (auf CD erschienen ist und unbedingt hörenswert – es gefällt mir wohl fast noch besser als „Mercy, Mercy, Mercy“!).
1968 – Cannnonball und Axelrod unternehmen ein kleines Experiment und produzieren „Accent on Africa“, ein tolles Album, das wohl kaum aufzutreiben sein dürfte. Cannonball ist hier auch am Sopransax und am Varitone zu hören, Nat erscheint mittlerweile als A&M Künstler. Mit den Gästen Lou Rawls und Nancy Wilson (sie singen je ein Stück mit dem Quintett) entsteht „In Person“.
1969 – das Jahr beginnt mit einer Europa-Tour, u.a. in Paris wird das Quintett (übrigens noch immer in derselben Besetzung wie 1966) mitgeschnitten, zurück in den USA spielen sie „Country Preacher“ ein, das von Reverend Jesse Jackson eröffnet wird, programmatisch gefolgt von „Walk Tall“.
1970 – die Alben: „The Price You Got to Pay“ und „Experience in E“. Letzteres entsteht mit dem Quintett und einem grossen Orchester, arrangiert von William Fisher (der auch auf einem tollen Atlantic-Album von Joe Zawinul mitwirkte) und Lalo Schifrin. Noch immer sitzt Axelrod an den Reglern.
Ab da kenn ich die Musik Adderleys noch nicht sehr gut. 1971 ist Walter Booker am Bass zu hören und George Duke stösst als Keyboarder dazu – Zawinul war mit Weather Report unterwegs. Auf dem schönen Doppel-Album „The Black Messiah“ sind zudem weitere Gäste zu hören: Airto Moreira (perc), Mike Deasy (g), Buck Clarke (african perc) Alvin Battiste (cl), und Ernie Watts (ts).
1972 enstehen „The Happy People“ (mit diversen Gästen), „Music, You All“ (wieder mit Deasy, Watts und Airto) und ein Stück für das Motown-Album „Save the Children“. Cannonball produziert jetzt gemeinsam mit Axelrod.
Cannonballl auch an den Aufnahmen für Nats „Soul Zodiac“ und „Soul of the Bible“ teil.
1973 folgt der Wechsel zu Fantasy, Hal Galper folgt auf George Duke, Nat, Booker und McCurdy sind immer noch dabei. Ich kenne von den Fantasy-Alben noch kein einziges: „Inside Straight“, „Love, Sex & The Zodiac“, „Pyramid“, „Big Man“, „Phenix“ und „Lovers“ entstehen, Orrin Keepnews produziert mit Cannonball.
Zudem entsteht Nats „Double Exposure“, an dem Cannonball auch mitwirkt (übrigens eine weitere Junat Production).
Von den Sideman-Alben, die ich oben nicht schon erwähnte habe, sind besonders Kenny Dorhams „Blue Spring“, Gil Evans‘ „New Bottle, Old Wine“, natürlich Sam Jones‘ „The Chant“, „Here Comes Louis Smith“ (auf Blue Note, Cannonball hiess da „Buckshot La Funke“) und Machitos „Kenya“ zu erwähnen.
Und ich würd sehr, sehr gerne das Letta Mbulu-Album hören, an dem die beiden mitwirkten! (hier)
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