Re: Julian "Cannonball" Adderley

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redbeansandrice

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Lomax ist was anderes… Alberston find ich jetzt nicht zu hoch gegriffen, eigentlich ziemlich ähnlich… wie schon oben angedeutet: Riverside haben sehr eindeutig versucht Hard Bop aus den ganzen USA zu dokumentieren, das kann man nicht mit den vereinzelten Alben vergleichen, die sich vielleicht bei Blue Note oder Prestige finden… klar, Labels wie Argo und VeeJay haben nochmal eher Leutevon außerhalb Chicago aufgenommen – aber dann zu einem guten Teil New Yorker auf der Durchreise… ich sehe bei Riverside um 1960 schon ganz klar ein „Projekt“ – eins von mehreren, aber ein Projekt halt, wie ich es so klar (oder vielleicht noch klarer, aber da in deutlich geringerem Umfang) allenfalls ein paar Jahre früher in der „Modern Music from …“ Serie von Fantasy sehen würd (wieviele gibt es da noch – Philadelphia, Chicago, San Francisco, Indiana University, wars das schon?…); Adderley hat immer wieder zB solche Kompositionen aufgenommen, und genauso hat sich Chris Albertson gerne mal auf die Suche nach alten Meistern gemacht – aber bei Riverside hat man ihnen die Möglichkeit gegeben, diese Passion eine kurze Zeit lang in größerem Umfang auszuüben… bin mir auch ziemlich sicher, dass Adderley öfter mit im Studio war, als seine Produzentencredits nahe legen… allein schon wenn man bedenkt, wie oft seine Rhythmusgruppe verwendet wurde, auch außerhalb der Serie… (dieses Wes Montgomery Album mit Joe Gordon fällt mir grad ein…) hat ja Chris auch irgendwo geschrieben, dass sie so ziemlich das einzige Label waren, die einigermaßen regulär in ganz Amerika aufgenommen haben…

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