Re: Julian "Cannonball" Adderley

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redbeansandrice

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THELONICASehr schön, dass seine Tätigkeit als Produzent endlich aufgearbeitet wird. Finde das Thema wirklich spannend.
Obwohl einige der produzierten Alben nicht zu den Klassikern zählen, ist da eine erwähnenswerte Serie entstanden (Stichwort: vergessene Alben). Könntet ihr über die Bedeutung der Serie noch etwas diskutieren, und rückt das Cannonball nicht sogar etwas näher in Richtung von Leuten wie z.B. Alan Lomax, oder Chris Albertson?

ist glaub ich irgendwie eine Mischung; zum einen hat sich Adderley stark für Leute eingesetzt, deshalb hat er Sachen von ansonsten wenig dokumentierten Künstlern wie Salim, Marcelle Daniels, Daniel Jackson oder Alvin Battiste aufgenommen… und daneben hat Riverside (s. meinen Frank Strozier Post im Chicago Thread) versucht die nationale Hard Bop Szene zu dokumentieren (im Gegensatz zur New Yorker, die man überall hört), da kam Adderley gelegen – ähnlich haben sie auch „alten Jazz“ dokumtiert – und da passte Albertson gut ins Bild, dessen Interessen ohnehin in so eine Richtung gingen [Albertson hat diesen „dokumentarischen Anspruch“ ja ein bißchen von sich gewiesen und gesagt, es wäre immer auch und vor allem ums Geld gegangen – ist ja im Grunde auch egal, das Ergebnis ist wie es ist];

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