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Anonym
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SokratesErst neulich durften wir uns darüber amüsieren, wie Du versucht hast, die Smiths zu einer großen Band der Achtziger in Deutschland umzudeuten. Womit Du ein weiteres Mal eine unreflektierte, naiv-treudoofe Fanhaltung offenbar hast.
Nun ja, hier sehen wir, wer zu selektiver Wahrnehmung tendiert, denn ich habe lediglich bestritten, dass es sich bei The Smiths um eine „Randerscheinung“ handelte. Während du also zu Simply Red abgegangen bist, freute sich der aufgeklärte Rest darüber, dass die Realität wieder Einzug in die Welt des Pop genommen hatte und eine gloriose Tradition nicht weiterhin in bedeutungslosen Destillaten der Ideenlosigkeit wie „Don’t Pay The Ferryman“ abgewürgt wurde. Davon abgesehen: The Smiths sind die wichtigste Band der Achtziger. Nick Kent wusste es sofort und hat sie bereits damals (was ihren popkulturellen und musikalischen Einfluss betrifft) mit The Beatles verglichen. Wer interessiert sich heute noch für die Nits, Chris De Burgh oder Saga? Keine Sau.
SokratesDeshalb als kurze biografische Notiz: Als Chris De Burgh 1982 mit „The Getaway“ herauskam, galt er nicht wenigen als respektabler, viel versprechender Singer/Songwriter, und ebensoviele ordneten ihn dem Progressive Pop zu, weil Arrangements und Instrumentierung durchaus phantasie- und anspruchsvoll gerieten. Der Schmuseonkel mit „Lady in Red“ kam erst 1986 – aber das ist einem blindwütigen Berserker wie Dir natürlich egal, Hauptsache Du kannst abkotzen.
Vielversprechend? Super, waren Fairground Attraction auch, aber was nützt ein großes Versprechen, das man nicht einlösen kann, und ein angebliches Talent, das im UK und in den USA keinen ernstzunehmenden Musikjournalisten interessiert hat, weil de Burgh nie mehr als ein durchschnittlicher Schmonzettenheini fürs Radio war, auch am Anfang seiner Karriere: „At The End Of A Perfect Day is De Burgh’s third album and if anything he’s even lost ground. Pretty tunes, prettily sung okay, but you have to be fairly rich to lay out nearly four quid for music which conjures up only negative adjectives like ‚inoffensive‘ and ‚undemanding’… The production by Paul Samwell-Smith is fine, the sessioners like Dave Markee, Dave Mattacks, Jimmy Jewell and Bryn Haworth exemplary – the problem this time out is Chris’s writing, For his next he could maybe imagine himself supporting Quo and figure out how he’d keep their audience nailed to their seats for 45 minutes without wrecking the joint or wrecking him.„ (Phil Sutcliffe, Sounds, 3 September 1977). Die von Sutcliffe angeführten Adjektive passen zu so ziemlich jeder Platte, die du schätzt oder lobst: Langweilig, unauffällig, geschniegelt, gebügelt und kalt wie toter Fisch. Du nennst es Handwerk, ich nenne es Gewichse, das weder phantasievoll noch anmutig, sondern seelenloser Ersatz für richtige Musik ist. Wahrscheinlich würdest du sogar Kenny G über Coltrane stellen.
SokratesDasselbe gilt für Doebeling, dessen Bedeutungsverlust als, äh, Musikkritiker ihm offenbar so sehr zusetzt, dass er im Stile eines 13-jährigen mittun muss – und das als „Mann” Mitte 50, und feige wie immer, unter Zweitnick. Naja, jedem das Seine.
Wie steht es eigentlich so um deine Bedeutung? Niemand kennt dich, niemand zitiert dich und anscheinend bist du vor lauter Neid zerfressen, denn sonst würdest du nicht sogar im Forum von plattentests.de Stimmung gegen Wolfgang machen. Hast du irgendwann etwas über Musik geschrieben, was von Bedeutung wäre oder reicht es doch nur für den Oberaufseher bei Teenie-Gazetten? Was den Vorwurf der Feigheit betrifft: Erinnerst du dich an die Patti Smith-Diskussion? Du hast mir deine Replik per PN geschickt, weil du zu feige warst deine abstrusen Theorien im Forum zu posten. Wie soll ich dich da ernst nehmen?
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