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Manfred Maurenbrecher: Bingerbrück
Du musst nichts sagen.
Ich seh, wie deine Augen glühn.
Ich werd nichts fragen,
ich will die Wut nicht auf mich ziehn.
Du bist gekommen,
doch noch gekommen.
Ich hab ein ziemlich übles Zeug genommen,
eh du vorhin geklingelt hast.
Sei nicht so traurig.
Setz dich doch endlich.
Ich war den ganzen Tag lang grantig,
nein, du bist mir keine Last.
Komm leg dich zu mir.
Ich wär jetzt gerne richtig bei dir,
wie in der allerersten Zeit.
Weißt du noch, im Bingerbrück?
Die Hände wollten nicht zurück,
wir war’n so aufgeregt
– die schönsten Sachen –
sei nicht sauer, tut mir Leid.
Schlafen und schweigen.
Einmal wirst du an mir vorbeigehn
und ich werd dastehn und mich wegdrehn,
und du hast mich nicht bemerkt.
Dann wird sich’s zeigen:
Wir werden füreinander frei sein.
Keine Ahnung, ob das ohne die Melodie funxioniert. Aber ist das erste Mal je besser beschrieben worden als in der 4. Strophe?
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Wenn wir schon alles falsch machen, dann wenigstens richtig.