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Anonym
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ich kopier mal ne Kritik vom Schallplattenmann rein, die grade in meinem Postfach landete und thematisch passt – vor allem der Nachsatz ist wahrscheinlich extra für otis:
Wahrlich ein ungewöhnliches Debüt: Blondes 16-jähriges Brit-Girl aus gutem Hause singt Soul der alten Schule in 'black' — handverlesene bis unbekanntere Standards plus die Adaption des White Stripes-Smashers „Fell In Love With A Boy“. Schützenhilfe leisten an Originalschauplätzen alte, ewigjunge und jüngere 'Hasen' wie Latimore, Timmy „Why Can't We Live Together“ Thomas, Cindy Blackman, The Roots-Drummer Ahmir '?uestlove' Thompson sowie Angie Stone und Betty „Clean Up Woman“ Wright als Backgroundchor (!).
Zwar agierte bei der großapostrophierten Live-Vorpremiere nur eine artig-gesichtslose Band von Nobodys, dennoch überzeugt das 'weiße Soul-Wunder' live und auf Platte, sowohl stimmlich wie auch als erfrischend natürliches Role Model in einer ansonsten gepiercet-, tätowiert bestrapsten Pop-Vamp-Welt; ganz groß zum Beispiel ihre Versionen von Carla Thomas' „I've Fallen In Love With You“ oder John B. Sebastians „I Had A Dream“…
Ob Casting-verseuchte Teens durch Joss Stone vom Plastik-R&B zum 'wahren Soul' bekehrt, oder doch vorwiegend ältere Herrschaften in ihrem Glauben an die 'Musikalität' der Jugend bestärkt werden, zeigen wohl erst die nächsten Alben von Joss Stone.
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