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Sonic JuiceMan muss sicher nicht alles von SB lesen, und gut finden schon gar nicht, aber wenigstens hat das Prädikat „Popliteratur“ für Soloalbum und Livealbum seine Berechtigung. Das ist flott, witzig und unterhaltsam geschrieben und liest sich in wenigen Stunden wie von selbst. SB hat immerhin Profil und Angriffsfläche, gerade wegen seiner Schwächen und Defizite, die ihn mir besonders sympathisch machen. Und in Interviews bestätigt sich, dass er durchaus was im Kopf hat.
„Deutsches Theater“, da war doch diese Peymann-Anekdote (Hose kaufen etc.) drin, oder? Die war doch gut!
An den frühen Büchern mag ich unter anderem, dass er sich gelegentlich als kokaingeiles Arschloch darstellt. Das hat mehr als dieser ganze auf Zustimmung und Konsens angelegte Nick-Hornby- oder auch Florian-Illies-Kram, die immer vor allen Lesern als nette Typen mit tollem Geschmack usw. dastehen wollen. Diese aufgedrängten Umarmungen von Autoren nerven mich. Dieses Grabschen nach Anerkennung empfinde ich bei SB gerade nicht. Da kann er meinetwegen ruhig mal oder nur noch scheitern und sogar Oasis gut finden, das ist nicht so schlimm.
Das war doch mal ein guter Beitrag – weil begründet.
Bis auf den „…bestätigt, dass er durchaus was im Kopf hat“-Satz (hallo Dieter Hildebrand!), die Aussage, dass seine Schwächen und Defizite ihn gerade so sympathisch machen würden ( ich kenne seine Schwächen u. Defizite nicht) und den letzten Satz schliesse ich mich an.
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