Startseite › Foren › Kulturgut › Für Cineasten: die Filme-Diskussion › Jean-Luc Godard › Re: Jean-Luc Godard
clasjazSo habe ich das bisher nicht sehen können. Godard denkt sich sicher auch etwas bei dem Love-Ding, aber ich sage mir im Augenblick immer vor, er frage sich: Wie denn kann ich mir da überhaupt etwas denken, in welcher Form? – die dann das Kino oder die fixierten beweglichen Bilder wären. Für einen Theoretiker der Liebe würde ich eher die Figur Ulrich aus Musils »Mann ohne Eigenschaften« halten. (Bei dieser Abschweifung: Ich glaube auch, dass es hier einen Rohmer-Thread geben sollte, aber man kommt eben immer von einem zum andern, da sind doch immer Brücken abzulaufen; um es mit gypsy zu sagen, dem Vertreter der »Alles-hängt-mit-allem-zusammen-Theorie«: So darf es doch sein.)
Ja, richtig. Godard fragt nach der Form filmischer Darstellung und einer wie Rohmer fragt nach der Wahrheit filmischer Darstellung. Beide sind Freigeister; der eine widersetzt sich der Banalisierung des Kinos, der andere der Banalisierung der Liebe.clasjaz
Von Tanner werde ich nach Meinung der Kino- und Fernsehhäuptlinge einstweilen wohl nicht mehr sehen können. Es gibt ihn hier nicht.
Alain Tanner n’existe pas? Hier schon:
[B]artfilm hat derzeit 19 Filme von Alain Tanner auf DVD im Programm.
.
--