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tolomoquinkolomWenders wird überschätzt. Antonioni kann man nicht hoch genug schätzen.
Das unterschreib ich (allerdings mit grossen Löchern im Wenders-Werk, aber ich hatte nie gross das Bedürfnis, sie zu stopfen…)
Chabrols erste beiden Filme, „Le beau serge“ und „Les cousins“ fand ich wunderbar, die passen auch irgendwie in diese Zeit und zu den Filmen von Godard oder Truffaut aus dieser Zeit. Aber danach hat er sich ja schon sehr anders entwickelt als die andern.
D’ailleurs ist wohl neben JLG für mich Resnais mit Abstand der faszinierendste französische Regisseur jener Zeit (und wohl auch noch dieser Zeit…)
(Rivette kenn ich wie schon erwähnt erst sehr lückenhaft, und diese Löcher würd ich sofort stopfen, wenn’s mal irgendwo wieder eine Retro gäbe… hoffe, dass das in gypsy’s town mal stattfinden wird, früher oder später!)
Tausendsassa kam von mir, richtig… ist vielleicht nicht der beste Begriff. Alleskönner wäre ein anderer, der klingt aber ähnlich abgedroschen – es geht bei Godard ja nie um Beliebigkeit oder das blosse virtuose Zurschaustellen seines Könnens… aber genau dieses, sein Können, übertrifft meiner Meinung nach fast alle anderen unter der Sonne. Was immer ihm nötig oder angebracht schien, er konnte es umsetzen und durchziehen, dafür bewundere ich ihn, das wollte ich eigentlich mit diesem ungelenken Attribut beschreiben.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba