Re: Jean-Luc Godard

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tolomoquinkolom

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gypsy tail windWie Godard das 2.21×1-Format beherrscht ist absolut meisterlich! Das hat Klasse, wie sie wenige Europäer erreicht haben (Jancso kommt da in den Sinn!), wie man sie sonst eher aus Japan kennt, diese Perfekte Bild-Dramaturgie, die Tiefe auch wenn’s nur Michel Piccolis Gesicht vor der weissen Wand in der Römer Wohnung ist – unglaublich!

Dazu natürlich einmal mehr die Dialoge… Godard hat ja unglaublich viel Ironie und Witz, auch wenn das von den Verächtern wohl nicht bemerkt wird. Bardot… ja, ich halte an meiner These der Demontage fest. Natürlich ist es an der Oberfläche die (Ballade der armen BB, die ihn verachtet, die Dialoge stammen wohl teilweise zeimlich direkt von Morvia? Überhaupt schien mir einiges am Film ziemlich „romanhaft“.

Bei der Nennung europäischer “Formatmeister” fehlt mir Michelangelo Antonioni.

Ja, bei LE MEPRIS gehen die Dialoge zu großen Teilen auf den Roman “Il Disprezzo” von Alberto Moravia zurück.

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