Re: Jean-Luc Godard

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dr-nihil

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Originally posted by Napoleon Dynamite@13 Feb 2004, 12:30
dieser kniff, dass am anfang an der kamera entlanggefilmt wird, ist eben diese dziga wertow sache, dass der zuschauer merkt und überlegt wie er etwas wahrnimmt, wie es ihm gezeigt wird. das ist godard der zeigen will: da ist jemand hinter der kamera, der die bilder selektiert.

Kann mich an „Le Mepris“ nicht mehr so gut erinnern (fand ihn nicht gut, aber werde ihn mir irgendwann nochmal angucken), aber das, ws du hier beshcreibst, ist, denke ich, schlicht typisch Godard. Dieses Deutlichmachen, dass hier Kunst gemacht wird, ist schon bei „Außer Atem“ sehr deutlich erkennbar (die Schnitte – egal, wie sie zustande kamen -, der oft deplatziert wirkende Einsatz des Scores, als Beispiele). Nur Im Falle von „Außer Atem“ macht dieses Mittel auch bezogen auf den Inhalt sehr viel Sinn, es unterstreicht gewissermaßen das, was der Film sowieso schon zeigt. Ob so ein Effekt in „Le Mepris“ auch eintritt, weiß ich nicht.

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