Ja, leider im Ernst. Allzu weiter entfernt könnte das Album auch nicht mehr von meiner musikalischen Galaxie sein, befürchte ich: Klobiger, elendig jaulender Rock, Mastellotos lächerlich durch Pro Tools aufgepimpte Drumbeats, atmosphärische Vocoder Vocals, sonisch flacher, elektronischer Produktionskit, durch den dem Bandsound die letzte Möglichkeit, Dynamik zu entwickeln, genommen wird. In einigen wenigen Momenten verdichtet sich der Rhythmus sicherlich etwas, erinnert in Spuren an „Red“, aber für eine differenziertere Bewertung fehlt mir dann doch letztlich der Nerv. Ist aber nicht sonderlich schlimm, ich erwarte für die Zukunft keine auch nur halbwegs erträgliche LP von King Crimson, relevant ist die Band für mich ausschließlich durch die Nähe zur britischen Jazz-Szene der frühen bis mittleren 70’s (Tippett, Charig, Muir etc.) und die davon hörbar inspirierten Aufnahmen der Fripp/Wetton/Bruford-Besetzung.
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A Kiss in the Dreamhouse