Re: Francis Ford Coppola

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deadflowers

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Originally posted by DR.Nihil@11 Mar 2004, 19:04
Ja!
Also ist diese Unterscheidung von Method Actors und Normal Actors nichts wert und damit ja auch der Ausspruch Method Actor würden sucken (so als Beispiel).

Ich finde den Unterschied vom „method“ zum „normalo“ oft schon auffallend (tralala ist mir auch egal). Aber sicher ist es zugegeben auch eine persönliche Abneigung. Nicht nur gegen New Hollywood. Auch schon gegen das 50er Hollywood. Ich mag Elia Kazan, Richard Brooks, George Stevens, Nicolas Ray und co (Die Tennessee Williams verfilmer) nicht. Ich kann Brando, Dean und co etwa genauso gut sehen wie De Niro im „Raging Bull“. (Monty Clifft ist vielleicht die Ausnahme. P. Newman in 20 % aller Fälle – sicher gabs auch mehr. also nicht ganz so pauschal).
Und da „Method Acting“ schon stark mit diesen Dekaden verwurzelt ist, wird es automatisch zum Feindbild.

M.A. ist auch oft ein Beispiel für „Wo alle intensiv sagen, sage ich NERV!!!!“ (Streetcar!)

Grob sind die M.A's für mich immer die, die ihre Arme irgendwie anwinkeln, oft mit dem Zeigefinger deuten und dabei eine schon sehr überzeugende Mimik an den Tag legen. ;) Die wo man den inneren Kampf gegen die eigene Persönlichkeit und Ausstrahlung spührt, sofern's da was zu kämpfen gibt. Und dann kommt da noch eine Attitüde dazu, die ich von woanders her einfach nicht kenne.

Aber Nihil hat recht. Vielleicht ist der Weg egal. Hauptsache ich bin genervt. Das 80% aller Darsteller, die ich etwas verächtlich betrachte (was sie ja nicht anders wollen) Method Actor sind ist zufall.

Bei dieser Sache bin ich mal sehr dogmatisch, unseriös und unbelehrbar. Ich „mag“ diese Typen nicht und geb sie euch für einen Mitchum.

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