Re: Porcupine Tree

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rheinbogen

Registriert seit: 06.07.2007

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Ich habe in den letzten Wochen angefangen, mich in die vielgerühmten Porcupine Tree „hinein zu arbeiten“. Nicht zuletzt aufgrund der Meinungen hier habe ich mir „Lightbulb Sun“ und „In Absentia“ zugelegt und außerdem in „Coma Divine“, „Fear Of A Blank Planet“ und „The Sky Moves Sideways“ hineingehört. Die drei Letzteren kann ich nicht besternen, weil zu wenig gehört. Insgesamt ist mir aufgefallen, dass hier Begriffe gefallen sind, die einigermaßen fehl am Platz sind, z.B. „Hart“ und immer wieder „Progrock“. Meiner Meinung nach gehören Porcupine Tree nur sehr bedingt in die „Progrock“-Kategorie – sie erinnern in dieser Hinsicht mitunter vielleicht am ehesten noch, und auch nur entfernt und mit weniger Pathos, an die frühen Genesis – und sind schon gleich gar nicht im eigentlichen Sinne hart. Und ich bin gewiss kein Metal-Fan, ich kann harte Musik durchaus erkennen ;-) . Ein Song wie „Shesmovedon“ erinnert sogar an Bands wie Lindisfarne. Das ist alles sehr eingängig, durchaus gehaltvoll, auch abwechslungsreich, mitunter aber auch ein bisschen banal. Gemessen an den Lobeshymnen hier bin ich ein bisschen enttäuscht. Ich hatte ein kleines Wunder erwartet und „nur“ durchaus sehr Überdurchschnittliches bekommen. Ich werde ihnen auf jeden Fall die Chance geben, noch zu wachsen (eventuell auch zahlenmäßig in meiner Sammlung). Vorerst gebe ich folgende wohlmeinende Wertung ab:

Lightbulb Sun ****
In Absentia ****

Der letzte Stern für Genialität wird vermutlich nicht dazukommen, den hätte ich zwischenzeitlich schon herausgehört.

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