dr.musicTja, war schon ziemlich verstörend, auch völlig anders. Du meinst also ganz gezielt so?
Denke ich schon. Nach Out Of Time und Automatic For The People war das Ende der qualitativen Fahnenstange erreicht. An den damit gesetzten Erwartungshaltungen an den Nachfolger konnten R.E.M. letztendlich nur scheitern. Um dem zu entgehen, war die Band fast schon gezwungen, andere musikalische Wege einzuschlagen, was man mit Monster auch tat. Dass der Bruch dann so radikal erfolgte, hing meines Erachtens mit dem Zeitgeschehen zusammen: River Phoenix und Kurt Cobain – beide eng mit der Band befreundet – starben unnatürliche und tragische Tode und versetzten die Band in einen Schockzustand; beide waren harte Kritiker der kommerziellen Ausschlachtung ihrer Künste. Hinzu kommt der damals vorherrschende Zeitgeist der Generation X. All diese Spuren hört man meiner Meinung nach deutlich auf Monster.
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)