Re: Musikalisches Tagebuch

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sokrates
Bound By Beauty

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dr.musicWas kannst Du damit anfangen?

Ich mag die Live-Atmosphäre und das Zusammenspiel der Instrumente, auch wenn die Musik selbst mir zu bluesig und mäandernd ist. So eine Platte zeigt aber auch, dass der Geist in den 60ern etwas freier war. Kaum vorstellbar, dass die Platte heutzutage so erschiene. Oder wenn, dann im Eigenvertrieb. ;-)

IrrlichtIch sehe das auch so, weiß aber nicht genau, was der Post mit meiner Antwort zu tun hat. ;-)

Man hätte Deinen Post so interpretieren können, dass ich mehr gut finden müsste.

GrievousAngel1. Weil mir neben einer Handvoll großer Songs (ja, Songs) vieles unausgegoren daherkommt. Soll es natürlich auch, ein paar tolle Melodien (wie im Titeltrack) mehr, hätten mir aber nicht wehgetan. Und wenn ich mit dem längsten Stück seit jeher meine Probleme habe, wirkt sich das auch öfters mal negativ auf das Gesamtbild aus.

Das sind tatsächlich die wichtigsten Eindrücke, die mir von einem Probedurchgang vor Jahren in Erinnerung geblieben sind.

GrievousAngel2. Die Antwort verstehe ich nicht ganz, habe ich mir eigentlich bis auf ein paar Ausnahmen meiner Lieblingsbands noch nie etwas „schöngehört“. Mit Neuanschaffungen befasse ich mich in der Regel einfach intensiver und lege sie nicht nach einem wenig ergiebigen Durchgang zum Verstauben zu den Akten. „Puzzle“ gefällt mir, habe ich heute auch wieder festgestellt. Auch ohne das Frühwerk zu kennen, kann ich mir gut vorstellen, dass hier ein wichtiger Zwischenschritt hingelegt wird. Trotzdem fehlt mir im Vergleich zum packenden Nachfolger die ausgereifte Pop-Sensibilität, die ich phasenweise, wie auf „A Whole Child Ago“ und „Folding Stars“, schon heraushöre. Wenig überraschend sind das auch meine liebsten. Und ehrlich bin ich immer zu mir selbst, sonst würde ich nicht eine verunglimpfte Band wie My Chemical Romance, die ich mir nicht schönhören musste, unter meinen absoluten Lieblingen führen.

Unter den Begriff „Schönhören“ fällt nach meinem Verständnis auch, wenn man krampfhaft eine Platte wieder und wieder hört, weil man meint, man müsse darin etwas für sich finden, weil andere es auch schon gefunden haben. No offense intended.

Bei mir ist „Puzzle“ im Laufe von Monaten von ***½ auf ***** gestiegen, weil ich mehr und mehr in den Biff-Sound reingekommen bin. Traditionell betrachtet wären mir die Drop-Down-Tunings/der Modern Metal/der geschichtete Sound an einigen Stellen zu viel gewesen. Weil Biffy aber auch anderes damit verbinden, wurde das Gesamterlebnis immer besser.

Und weil es so schön ist, habe ich gestern ein paar BC-Videos gehört und gesehen (auch wenn mir die Visualisierung gar nicht so zusagt):

21. Oktober 2015

1 mal
Joris – Hoffnungslos Hoffnungsvoll
Biffy Clyro – The Captain
Biffy Clyro – Black Chandelier
Biffy Clyro – Mountains

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„Weniger, aber besser.“ D. Rams