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SokratesIch habe nur die eine, weil ich Tillett erst dieses Jahr über einen Freund entdeckt habe. Es ist schwer, nicht an Nick Cave zu denken, wenn man ihn singen und Klavier spielen hört. Aber seine Lieder berühren mich (Penolope’s Lament z.B.), und darauf kommt es an. ****, und sicher werde ich mir noch ein paar weitere Platten zu Gemüte führen. Du? Empfehlungen?
Ja, Nick Cave liegt natürlich nahe. Australier, gleiche Stimmlage, ähnliches Gemüt & Themen … aber mir gefällt Tillett besser. Sein Leidensgefühl wirkt für mich jedenfalls nicht so stilisiert und artifiziell wie das von Cave, er berührt mich deutlich stärker & näher.
Mir gefallen von seinem Solowerk vor allem die beiden ersten, Ego Tripping at the Gates of Hell und A Cast of Aspersions. Insbesondere letztere sehe ich zumindest nahe an einem tatsächlichen Meisterwerk, u.a. wegen toller Arrangements mit teils originellen Bläsersätzen und hervoragenden Songs. Die späteren höre ich nicht oft, mir sind sie zum Teil zu tieftraurig, was meine allgemeine Stimmungslage selten trifft. Bei den ersten beiden ist in der Regel auch noch volle Bandbesetzung dabei, interessante Duette und australischer Blues, 3/4-Takte und eben alles so musikalisch hochwertiges Zeug. Die liebe ich wirklich.
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The only truth is music.