Re: Musikalisches Tagebuch

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Anonym
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IrrlichtDass Füllstoff zeitbedingt ist, kann ich nicht bestätigen – Em etwa hat doch auch auf der „The Marshall Mathers LP“ bereits massenhaft an Kram verewegt, der eigentlich, wenn überhaupt, nur im Albumkontext Spaß macht. Ich schätze ihn wirklich sehr, aber die Produktionen sind vielfach schlicht langweilig und große Songs kann ich darauf an einer Hand abzählen („Kim“, „Stan“, „The real slim shady“, „Marshall Mathers“, „The way I am“). Eminem ist ein großartiger Texter und ein guter Rapper – wenn sich auch die Variation in Grenzen hält -, aber er braucht auch gute Beats und daran krankt seine Musik oft.

Kendricks Album ist eines der besten, die ich in den letzten fünf bis zehn Jahren gehört habe. Der Track mit Dr. Dre gibt mir nicht so viel, ansonsten reiht sich da eine Naturgewalt an die nächste. „Sing about me“ ist ein unsterblicher Klassiker.

Ich glaube, ich habe mich da komplett falsch ausgedrückt. Ich meinte eigentlich, dass genau dieser Eminem das Paradebeispiel für mit Fillern vollgestopfte LPs ist. Gerade deswegen liebe ich beispielsweise „Illmatic“, knappe 40 Minuten all killer, no filler. Habe Nas übrigens vor wenigen Tagen bei seinem ersten Wien-Besuch gesehen. Auch wenn ich die letzten Jahre viel zu wenige Hip-Hop-Alben gekauft habe (liegt teilweise am sehr mageren Angebot in den Stores), hat er mich wieder daran erinnert, warum mir das Genre und besonders er – mein Lieblingsrapper – so am Herzen liegen. It ain’t hard to tell! :liebe:

PS: danke für eure kurzen Anmerkungen zu Kendrick, ich bin mal gespannt. :-)

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