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Onkel Tom1. Ja, da sind ganz großartige Elemente vorhanden. Allein der fantastische Satzgesang, der wie du schön beschrieben hast, an barocke Musik erinnert. Aber im Ganzen hat es mich gestern Morgen leicht überfordert. Vielleicht war ich einfach nicht in der Stimmung. Manches erinnerte mich an ein bockendendes Rodeopferd (sehr blumiger Vergleich, ist klar). Kaum ging die Melodie in die eine Richtung, sprang sie schon wieder in die Andere. Von daher hätte ich gestern „nur“ eine ***1/2 gezückt. Ich höre mir in Kürze mal einige andere Alben der Band an. Meine, da wäre noch etwas weniger vertracktes dabei.
Naja, so schlecht ist das ja auch nicht. Und das Dich die zuweilen beständigen Takt, Rhythmus und Melodiewechseln überfordern, kann ich nachvollziehen (geht mir nicht unähnlich, auch wenn ich meinen Spaß daran habe). Ich kenne von GG sonst leider nur das Debut, das ich gar nicht mehr recht präsent habe.
Onkel Tom2. Großartig. Zusammen mit „The Low Spark …“ ihr bestes Album. Wobei der titelgegebende Song ja leicht aus dem Rahmen fällt – ein Folkalbum ist es ja keineswegs. Liegt bei ganz starken ****1/2 und lugt manchmal Richtung Höchstwertung. Allein schon der Gesang von Steve Winwood, toll.
Ganz so weit würde ich nicht gehen, aber ich halte „John Barleycorn must die“ auch für starkes Album und tendiere zu **** 1/2. Mich begeistert hier das Folkfundament ebenso, wie die prägnanten Anleihen an Jazzmusik. Diese Album fließt auf ganz besondere Weise, klingt auch heute erfrischend aufregend, ohne dabei auf eine wichtigtuerische Weise komplex zu sein. Auch toll: Winwoods hervorragende Vocals.
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Hold on Magnolia to that great highway moon