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Harry RagDanke für deine ausführliche Stellungnahme.
In anderen Reviews las ich von einem erhöhten Blues- und Jazzanteil, mich interessieren aber vor allem die psychedelischen Songs und Sounds. Falls „Everyone Of Us“ erdiger sein sollte, wäre das schade.
Das kommt darauf an wie du psychedelisch definierst. Wenn du es mehr an Äußerlichkeiten fest machst und an die 67er Swinging London oder West Coast im eher folkloristischen Sinne von „Klingeling“ denkst, dann sind davon sicher etliche Klangspuren vorhanden (wie auch anders bei den gleichen Musikern in zeitlicher Nähe?), das steht aber nicht mehr vordergründig im Mittelpunkt. Wenn psychedelisch jedoch ein „mindset“ der Grenzüberschreitung zur Erweiterung des Bewusstseins beschreiben soll, dann bist du hier völlig richtig. Die Scheibe tendiert zwar in vielen musikalischen Formen eher zum Blues und allgemein schwarzen Americana (zwischendurch gibt es auch mal eine monologische Erzählung eines Schwarzen aus Harlem), ist aber dennoch in jeder Faser psychedelisch durchtränkt und auch absolut so hör-und erfahrbar. Das meinte ich mit „gleicher Impetus“.
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The only truth is music.