Re: Musikalisches Tagebuch

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daniel_belsazar

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Harry RagIch habe Motorpsycho nicht mit den Moody Blues verglichen, sondern gesagt, dass mich das Wörtchen „symphonisch“ bisher davon abgehalten hat das 2012er Werk anzuhören. Mir fielen dazu als erstes diese schlimmen Zwischenstücke auf „Days Of Future Passed“ ein. Was wäre dies ein großartiges Album, wenn nur die „reinen“ Tracks enthalten wären, ohne die Interludes. Dass sich Motorpsycho anders anhören, war mir klar. ;-)

Bei Moody Blues habe ich mich schon immer gelangweilt, auch und gerade zwischen all den Interludes. Tut mir leid, kann ich also nicht mit. ;-) (Ok, es gab „Nights in white satin“ mit melodischem Evergreen-Charakter, dessen „Symphonik“ sich ja aber doch eher im Bombast erschöpft. Nicht alles mit Geigen ist immer gleich Symphonie.)

Wie gesagt, mich erinnern die lyrischen Passagen auf Unicorn an frühe King Crimson, sind harmonisch ähnlich randständig und „jazzig“ angelegt. Und Krach gibt’s ja zwischendurch auch immer mal wieder. Allerdings sind natürlich Thema und Anspruch von Unicorn recht ambitioniert und wirken etwas aus der Zeit gefallen. So wie Norwegen insgesamt ja ohnehin manchmal. (Aber stimmt ja auch wieder nicht, könnte ja hochmodernes Retro sein.) Wie auch immer. Ist schon spät, das Bett ruft, alsdann …

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