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Anonym
Registriert seit: 01.01.1970
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Sokrates…
1. Mein Ansatz ist vielmehr, dass ein Künstler in der Gegenwart lebt und hört, wie Musik heute klingt. …2. …Als würde Ford wieder den Capri 1:1 aus den Hallen rollen lassen. Als würde Grundig 2012 mit einem S/W-Röhrenfernseher auf den Markt kommen, der zwei Kanäle zeigt.
…
1. Vielleicht ist das ja der Grund für seine Entscheidung, an alte Muster anzuknüpfen
2. Kein guter Vergleich. Das wäre in den meisten Belangen ein (technischer) Rückschritt und reine Nostalgie. Die Entwicklung in der Kunst schafft Neues zusätzlich, ohne Bewährtes messbar zu „überholen“. Das entwertet sich manchmal über die Zeit höchstens selbst. Wenn sich ein Künstler in den Ausdrucksformen vergangener Tage zuhause fühlt, sehe ich keinen Grund, ihm das gleich negativ anzukreiden oder ihm schon deshalb Kreativität abzusprechen, solange er sich nicht auf ein Kopieren beschränkt. Neues in der Kunst funktioniert auch im Detail. Er macht es sich ja nicht einmal leichter, denn meist wird er an den hohen Standards seiner Bezüge gemessen. Entscheidend bleibt das Ergebnis.
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