Re: Musikalisches Tagebuch

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sokrates
Bound By Beauty

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dr.musicJa, natürlich, auf Grund Deiner Empfehlung. Auch gefallen mir ja meine beiden anderen.

Aber die ganz große Liebe war es bisher nicht. Bin gespannt, ob „Rocket“ bei Dir zündet.

nail75Kein Wunder, ist ja eines von diesen mega-eingängigen Beatles-Kinderliedern, die man nie wieder vergisst, wenn man sie mal gehört hat. Wie Ob-la-di oder When I’m Sixty-Four.

Weswegen alle drei hervorragende Lieder sind, bei denen ich nicht verstehe, warum sie so schlecht beleumundet sind. :-)

Herr RossiDass Singles 2011 „Minderheitenprogramm“ sind, 1965 waren sie es aber noch nicht.

Sicher meinst Du Vinyl! ;-) Denn Singles spielen als Format auch 2011 noch eine große Rolle.

Herr Rossi Ich nehme mal an, dass es an meinem vergrippten Kopf liegt, dass ich mich nicht verständlich machen konnte: Mir ging es beim Verweis auf die Umfrage einzig und allein darum, dass ich hier im Forum niemand sehe, der speziell bei den Beatles die Hits aus Gründen der „Coolness“ ablehnt. Irgendwelche objektivierenden Umfrageergebnisse bei RYM interessieren mich überhaupt nicht.

Da habe ich eine ganz andere Wahrnehmung des Forums. Die oben ins Spiel gebrachten „Yellow Submarine“ und „Ob-la-Di“ sind doch gerade Beispiele für „uncoole“ Lieder – was sich hier im Meinungbild voll niederschlägt. Anderes Beispiel: Der Grund dafür, dass Lennon von vielen hier McCartney vorgezogen wird, liegt darin, dass Lennon das coole Raubein war, und McCartney der brave Bubi. Mit ihrer Musik hat das wenig zu tun.

Warum stehst Du RYM so reserviert gegenüber?

Herr Rossi Man kann es auch anders formulieren: Es gab und gibt in der Pop-Muisk Szenen/“peer groups“, die sich über Abgrenzung definieren. Das ist überhaupt keine neue Erkenntnis.

Es ging mir nicht um neue Erkenntnisse, ich wollte eine Erklärung anbieten.

Herr RossiSorry, aber es ist immer schwierig, wenn sich jemand in einer Diskussion von seiner Ausgangsposition wegbewegt und es nicht mal merkt. Deine Aussage war, sinngemäß formuliert: Wenn a) jemand „Rain“ „Let It Be“ vorzieht, dann b) – apodiktische Schlussfolgerung! – sortiert er Musik nach „anderen Kritierien“. Das ist etwas anderes als die neutrale Aussage, dass es „peer groups“ gibt. Im Grunde hast Du ganz im Sinne einer „peer group“ gesprochen: Wer nicht meiner/unserer Meinung ist (a), der sortiert eben Musik „anders“ (b). Und das halte ich nach wie vor für einen Denkfehler, Aber wir müssen das nicht endlos weiter diskutieren. Von meiner Seite können wir es dabei bewenden lassen. Sonst müsste ich mal nachfragen, was Du von Lady Gaga hältst – wenn Hitpotential ein Qualitätskriterum ist, sicher sehr viel.;-)

Sorry, Rossi, aber die „Wegbewegung“ ergab sich aus Deiner Interpretation. Ich möchte auch den – sich hartnäckig haltenden – Vorwurf des Apodiktischen zurückweisen. In diesem Punkt ist meine Erfahrung, dass Verallgemeinerungen gern und schnell dazu gemacht werden. Die aber sind möglich, nur hier im Forum nicht gern gesehen.

Ich finde übrigens nicht, dass wir und im Kreis bewegt haben, und wünsche gute Besserung.

Zu Lady Gaga möchte ich freundlich formulieren, dass ihr musikalischer Output den der Beatles bisher nicht erreicht. ;-) Die Outfits und die Inszenierung in Videos und bei Auftritten sind aber gut, um nicht zu sagen sensationell. Und das ist auch eine Kunst. Und Pop.

29. März 2011

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I Am Kloot – Sky At Night
U2 – All That You Can’t Leave Behind
R.E.M. – Out Of Time
Elbow – Build A Rocket Boys
Sheryl Crow – Tuesday Night Music Club

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„Weniger, aber besser.“ D. Rams