Re: Musikalisches Tagebuch

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irrlicht
Nihil

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SokratesNaja, bei Nick Drake hat ja wohl generell die biografische Mischung aus Misserfolg und Lebensleid kräftig zur posthumen Mythologisierung beigetragen – wie sich z.B. an der guten Platzierung bei der Besten-Songwriter-Wahl erkennen lässt, die gemessen an Güte und Menge seines Schaffens überhöht erscheint.

Scheint so, stimmt aber natürlich nicht. Drakes schmaler Output (Klasse statt Masse) ist intensiv, berührend, anmutig, zeugt zu jeder Sekunde von Leidenschaft und wunderbarem Songwriting und rechtfertigt jede noch so hohe Platzierung. Verwunderlich, dass Du da von Mythologisierung sprichst.

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Hold on Magnolia to that great highway moon