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SokratesIch frage mich, wie es kommt, dass das Album bei dieser Sachlage im Wilco-Schaffen so hoch bewertet wird?
Ganz einfach, weil es eben nicht zu lang ist: auch hier ist die Vielfalt der unterschiedlichen Abmischungen, Arrangements und Ideen wichtig.
Diese Vielfalt macht (ähnlich wie bei „Exile“) sowohl die erste, wie auch die zweite Seite sehr kurzweilig.
Langweilig wäre es, wenn alle Stücke (ähnlich wie bei Sky Blue Sky) in demselben Stil aufgenommen worden wären…also fast wie live.
Du beklagst das Songmaterial? Jetzt weiß ich nicht, ob man das den Songs anlasten darf.
Nun den Leuten, die seit Oktober 1995 Wilco live sahen, hat das Songmaterial von Being There sehr gut gefallen. Es wurde bis heute regelmäßig immer wieder eingesetzt (wie auch auf der DVD).
Die zweite Seite glänzt vor allem mit „Why would you wanna live“, dem Kinkesquen „Someday Soon“ und auch dem „Someone Else’s Song“.
Wahrscheinlich sind die Songs nicht nach Deiner Erwartungshaltung aufgenommen worden, die Du seit den Wilco der Yankee Ära eingenommen hast.
Und zu „Missunderstood“ und dem Noise am Ende….my ass. Wieviel Noise haben denn Wilco auf den späteren Alben verarbeitet?
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko