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@Nail:
Das mit den Hörgewöhnheiten meint der Doc wahrscheinlich in Relation zum typischen Gabriel-Sound, der sich im Laufe der Jahre herauskristallisiert hat, bedingt durch seine kontinuierliche Zusammenarbeit mit Tony Levine, Jerry Marotta und David Rhodes.
Zweitens sehe ich einen Zusammenhang mit den Neufassungen, die sich in den meisten Fällen sehr deutlich von den Originalen unterscheiden. Ob Gabriels Bearbeitung zielführend war, den bisherigen Interpretationen also eine stimmige neue Aussage abringt, muss sich noch erweisen.
Auf jeden Fall finde ich seinen Ansatz mit Blick auf die Originale interessant, um nicht zu sagen spannend. Eine überraschende Mischung aus populären und unbekannteren Stücken. Gerade bei Interpreten wie Lou Reed, die nicht gerade Meister ihres Fachs sind, lässt sich interpretatorisch doch noch einiges erreichen.
Ich weiß nicht, wie oft Du die Platte gehört hast, aber Dein Statement, die Versionen nicht zu brauchen, kommt früh und sehr bestimmt.
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„Weniger, aber besser.“ D. Rams