Re: Musikalisches Tagebuch

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redbeansandrice

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nail75Sehr gut, vielleicht nicht ganz auf dem Niveau von „The Blues And Abstract Truth“, aber dennoch toll, wie alles was Nelson zu dieser Zeit gemacht hat. Irgendwie tragisch, dass das nicht so weiterging. Was denkst Du?

dass es so schlecht weiterging ist echt bitter – das Debütalbum (Meet Oliver Nelson) find ich noch echt super, mit Kenny Dorham, eins meiner liebsten Hard Bop Alben… was ich aus den späteren Jahren bis jetzt gehört hab fand ich sehr durchwachsen (diese Live in LA ist zum Beispiel noch ganz gut… manches ist schauderhaft, einiges öde)

Straight Ahead find ich allerdings von den drei Alben mit Dolphy am besten, Blues and the Abstract Truth ist mir ein kleines bißchen zu arrangiert, Straight Ahead ein bißchen reduzierter, purer, da stehen Dolphy und Nelson schön gleichberechtigt nebeneinander… aber das sind feine Unterschiede zwischen Meisterwerken…

das Lockjaw Davis Album Trane Whistle (das auch deiner Dolphy Box ist, glaub ich? wenn das auch unter einem Dolphyaspekt wenig Sinn macht) muss ich auch bald mal wieder hören, das fand ich von Nelson’s Arrangeuralben bisher ganz klar am stärksten, vom Ton her ist Lockjaw Davis einer der ganz großen Tenorsaxophonisten und Nelson gibt ihm einen besseren Rahmen als er meistens hatte…

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