Re: Musikalisches Tagebuch

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nail75

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nikodemusDu hattest also einen durchwachsenen Tag. In „In Rainbows“ wollte ich auch mal wieder reinhören, fand ich 2007 richtig stark, hat aber seit dem nachgelassen. Taugt der Parsons Tribute was?

Och ja, durchaus. Zu den Highlights zählen die schöne Sin City-Version von Beck & Emmylou, „Hickory Wind“ von Gillian Welch, Lucindas „Return“ und „Sleepless Nights“ von Elvis. Aber eigentlich ist das Album durchgehend sehr hörenswert.

Ich bin eben gerade am Aussortieren und höre viele Alben, die ich schon lange nicht mehr gehört habe. „In Rainbows“ zählt da nicht dazu, das halte ich immer noch für ein ausgesprochen starkes Werk. Im Vergleich zu Eraser hört man, dass Yorke unbedingt die Band braucht, sonst macht sich schnell Monotonie breit. Ich war nie ein großer Fan von Zweilicht, vor allem nicht von den verzichtbaren instrumentellen Stücken. Hanky Panky ist ein Deaster. Der Versuch, Hank Williams-Songs neu zu gestalten ist fast gänzlich missglückt und zu Recht vergessen. Think Tank ist zwar nicht so schlimm, aber auch hier scheitert letztlich der Versuch der Neuerfindung. Becoming X ist zwar auf einem durchgehend ordentlichen Niveau, aber auch nicht mehr.

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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.