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@ Tom:
Danke. Kam eher stimmungsabhängig zustande und war von einer langen Pause nach dem amerikanischen Auftakt unterbrochen, die mich in den Englischen Garten führte.
„Shooting Straight” ist mir nicht bekannt. Für „Stones in the Road” hat Fr. Carpenter zwei Grammies bekommen, aber die waren, glaube ich, für das Album vorher – das Wahl-Komitee verschläft ja einiges und ehrt dann gern mal die Platte danach. „Come On, Come On” also ist die Zierde jeder Plattensammlung, inkl. einer garantierten Gänsehaut für Carpenters Hingabe im Titelsong.
John Hiatt ist eine nahezu uneingeschränkte Empfehlung – hochbegabter Songschreiber mit einem Faible für kleine Geschichten, großem Gespür für memorable Melodien und nur einer gewöhnungsbedürftigen Eigenschaft: Er hat eine seltsam kehlige Stimme – die muss man mögen. Falls Du damit keine Probleme hast: Zu Recht gelobt wird sein rootsiges Abstinenzler-Comeback „Bring the Family” mit seinem wohl bekanntesten Stück „Have a Little Faith in Me”. In dieser Phase, Ende der Achtziger/Anfang der 90er, war Hiatt für längere Zeit in Hochform. Seine Alben aus dieser Zeit sind durchweg empfehlenswert, also „Slow Turning” (88, Ernst Hofackers Fave), „Stolen Moments” (90, mein Favorit), „Perfectly Good Guitar” (93, das Rockigste) und „Walk On” (95). Danach war er weiter fleißig, aber erreichte nicht mehr ganz das Niveau der genannten Alben.
Neil Young war ein erfreuliches Wiederhören übrigens, „Freedom” hatte ich gar nicht so gut in Erinnerung. ****
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„Weniger, aber besser.“ D. Rams