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nail75Mahavishnu Orchestra – The Inner Mountain Flame ****1/2
Kenne die Band nur am Rande, bin aber verwundert, dass Dir sowas zusagt.
SokratesWährend sie der Meinung ist, es komme viel auf eine durchgehende Stimmung innerhalb einer Platte an, weswegen sie fast alle Eels-Alben auf ähnlich hohem Niveau sieht, bleibe ich dabei, dass Mr. Everett spätestens auf „Daisies” anfängt, keine so ausgeprägten (also distinktiven, eingängigen) Songs zu schreiben bzw. sich in seinen musikalischen Mitteln zu wiederholen.
Davon ab, dass Deine Frau eindeutig im Recht ist, finde ich nicht, dass E’s Eingängigkeit nach dem glubschaugiggen Freak abgenommen hat. Im Gegenteil. Ist das Debut z.T. zwar überaus elegant und gut gesegnet an schönen Melodien und Refrains, zieht es gegen „Daisies“ – in dieser Hinsicht – doch eindeutig den Kürzeren. Stimmig allerdings, dass letztere nicht mit allzuviel überragenden Einzelsongs aufwartet, mehr durch die überaus runde Gesamtheit, die konsequente Harmonie und Offenheit der Tracks gewinnt. Wobei ich auch hier Perlen finde, allen voran die verzückenden „Jeannies diary“ und „A daisy through concrete“, aber auch das etwas aus dem Rahmen fallende „The sound of fear“ oder „Daisies of the galaxy“. Und natürlich „It’s a motherfucker“. Alles in allem das schlüssigere, weil homogenere und für mich auch sympathischere Album (mag allerdings auch „Mental“ und „My beloved monster“ überhaupt nicht, auch „Rags to rags“ und „Susan’s house“ sind nicht zwingend – der Rest großartig). Alles in allem liegt „Daisies“ bei starken **** 1/2, das Debut ist nahe dran, ob es für knappe **** 1/2 reicht müsste ich nochmal prüfen.
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Hold on Magnolia to that great highway moon