Re: Musikalisches Tagebuch

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nail75

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Ich meinte, dass man in jeder Dekade den Mut haben konnte, ein Album fast vollkommen frei von gängigen Produktionsmoden zu produzieren. Das trauen sich natürlich nur wenige. In den 1980er wäre die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung eines zweiten Astral Weeks wohl am geringsten gewesen.

Die Songs sind sehr detailliert und prägnant komponiert. Man muss sich aber darauf einlassen, dass sie häufig keiner konventionellen Strophe-Refrain-Struktur folgen. Dieser Umstand verleiht dem Album seinen meditativen Charakter. Man sollte sich aber nicht täuschen: „Astral Weeks“ ist ein durch und durch strukturiertes Werk.

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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.