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SokratesTori Amos meets Kate Bush meets Björk. Warum etwas hören, was ich schon dreimal habe? ** Anja hat aber Talent, ist noch sehr jung, es ist ihr Debut – vielleicht wird sie nochmal interessant.
Ungewöhnliche Begründung (da ich keine der Interpreten heraushören kann). Mehr erinnert die Musik Plaschgs doch an Nico, manchmal auch an Stücke The Gatherings. Tori Amos ist verspielter und zudem weitaus reicher an Klangfarben, Kate Bush kenne ich zu wenig, ist aber gesanglich ebenso weit entfernt und die Intensität von Björk, mit den z.T. extremen Ausbrüchen – bei Soap&skin sind es mehr komplexe Brüche – und gesanglichen Raffinessen höre ich auch nicht.
Für mich übrigens ein großartiges Album, von dem ich mir weit weniger versprochen hatte. Die Songs sind durchweg memorabel und z.T. sehr brisant arrangiert, die fragile Stimme meistens stimmige Untermalung (und erinnert mich manchmal durchaus an Beth Gibbons intime Zierlichkeit) der klassisch anmutenden Schmachtfetzen. Ich bin mit dem Album sehr glücklich und höre auch wenige bis keine Schwächen. Witzigerweise ist übrigens „Turbine womb“, das Instrumental, das sehr anmutig Kerzen entzündet und Spieluhren aufzieht, mein Favorit. **** 1/2 Sterne von mir.
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Hold on Magnolia to that great highway moon