Re: Musikalisches Tagebuch

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irrlicht
Nihil

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SokratesEEEben. :bier:

;-)

Ich gehe mal davon aus, Du beziehst Dich auf dieses Posting ?

Wolfgang DoebelingSo richtig enttäuscht waren denn auch nur die Schönwetter-Fans, die bei Konzerten vor allem auf das Preis-Leistungs-Verhältnis achten. Die Sorte „Musikliebhaber“, die sich nur für Musik interessieren, die ihnen „gefällt“, und für Bands nur so lange wie die ihnen solche „gefällige“ Musik liefern, auf Platte oder auf der Bühne.

Im ersten Ansatz würde ich dem wohl widersprechen, wobei ich ja denke, dass da doch mehr dahinter steckt als Amöben-Aversion. Verstehe ich die Aussage nach Prinzip des Sinngemäßen ergibt sich eine Ablehnung jener Personengruppe, die Musik eines Künstlers eben nur solange schätzt, bis er sie vor „erste Schwierigkeiten“ stellt. Ihnen nicht dieselbe Kost auftischt. Jene Art Hörern, die auch nach 20 Jahren noch die identischen Vorgehensweisen ihrer Lieblinge einfordern, genau genommen: Selbst dabei in ihrer Entwicklung im Rückstand bleiben. Im schlimmsten Fall.
Womöglich jene Gesellen, die ächzend in jedem zusammengestotterten Satz anmerken müssen, wie gut doch alles früher war, diese ehrliche, handgemachte Musik und das die neuen Jahrzehnte aus musikalischer Musik ja ohnehin nichts taugen. Finde ich nicht nur in Bezug auf Musik immer äußerst erschreckend, da ich jene nicht nur als „Hintergrunduntermalung“ und „Adrenalinschub“ zu nutzen versuche, sondern mich auch ganz gern näher mit ihr befasse. Das ist in Maßen und bei Interpreten, die einem ohnehin weitestgehend egal sind, wohl in Ordnung, von den angesprochenen „Musikliebhabern“ oder gar „Fans“ erwartet man dann aber doch, nun, eine andere Annäherung und Erwartungshaltung. Denke ich.

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Hold on Magnolia to that great highway moon