SokratesWarum kommt die so schwach weg? Ich habe sie kürzlich wieder aufgelegt und war angenehm überrascht.
Entsetzlich langweiliges Album, ein fast brutaler Absturz nach „Curtains“. Natürlich irgendwie verständlich, dass man gedacht hat, man müsse sich verändern, aber die Anzahl der guten Songs tendiert gegen null. Dagegen ist das Debüt immer noch beeindruckend gut und intensiv, genauso wie die folgenden Alben. Was ich vor allem vermisse, sind Songs, an die ich mich erinnere. Abgesehen von „Can We Start Again“ habe ich die Melodien oder Texte nach dem Hören sofort wieder vergessen. Dagegen finden sich auf den ersten beiden Alben so Meisterwerke wie „City Sickness“, „Patchwork“, „Tiny Tears“ und „Travelling Light“. Weniger eingängig, weniger gefällig, aber weitaus intensiver. Und dazu kommt noch Folgendes: Auf den früheren Werken findet man die sparsamste, wunderbarste Produktion, mit ganz exakt eingesetzten Gitarren, Blasinstrumenten, Streichern. Das alles ist vollkommen weg und die Songs ertrinken in einem komischen, undurchdringlichen Matsch. Ärgerlich.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.