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@ Nail:
Ehrlich gesagt: Ziemlich gut. Die Platte ist zwar fast schon klinisch, aber das schließt eben ein, dass sie auch sehr sauber produziert ist – vielleicht etwas höhenlastig und spitz, aber längst nicht so schlecht, wie das im anderen Thread dargestellt wurde. Gerade für ein Album aus den Achtzigern klingt sie immer noch (sehr) gut. Hör mal die Dynamik in einem Track wie „The Man’s Too Strong” – das machte richtig Spaß zu hören.
Und auch musikalisch/kompositorisch mag ich sie. „Money for Nothing” mag für viele abgenudelt sein (müsste das Argument nicht auch für, sagen wir, „Satisfaction” gelten?), aber im Grunde ist das ein erstklassiger Rocksong: Knackiges Riff, treibender Rhythmus und dann dieser sarkastische Text. Zeilen wie „That’s the way to do it: Money for Nothing and Chicks for free” haben für mich immer noch Witz und klassischen Charakter.
Mein persönliches Highlight ist „Brothers in Arms”, dass ich bis heute erhebend, um nicht zu sagen überwältigend finde. Ganz fein arrangiert, gesungen und gespielt. Generell finde ich übrigens Knopflers Talent als Songschreiber unterbewertet – ich mochte seit „Sultans of Swing” seine Art, Texte zu schreiben/Geschichten zu erzählen.
Im Ranking für mich hinter dem Debut und „Making Movies” auf drei.
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„Weniger, aber besser.“ D. Rams