Re: Musikalisches Tagebuch

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gastrisches_greinen

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Vega4Danke für deine Infos und Dank geht auch an @Tugboat captain für die zusätzlichen Erklärungen. Schade, hätte mir mehr erhofft. Entdecke gerade Jim O’Rourke und Davis Grubbs für mich wieder. Nach Jahren wiedermal angehört und war gleich wieder fasziniert. Bei David Grubbs habe ich sowieso Aufholbedarf…

Grubbs‘ songorientierten Solosachen mag ich sehr. Das beste Album kennst du zwar mit The Spectrum Between schon, aber A Guess At The Riddle (auch wenn ich mittlerweile keine ***** mehr geben würde) und The Thicket lohnen ebenfalls sehr. Bei den Improsachen von Grubbs muß man allerdings vorsichtiger sein als bei O’Rourke, Grubbs greift hier oft zum Harmonium (etwa auf den beiden Veröffentlichungen mit Mats Gustafsson), die Aufnahmen sind meist sehr statisch.

Anmerkung noch zu Fenno’berg: Die Idee, eine musikalische multiple Persönlichkeit aus drei an den Laptops improvisierenden profilierten Musikern zu schaffen ist natürlich interessant. Aber gerade die Unzuschreibbarkeit der einzelnen Stimmen im Gruppenkontext, welche mit akkustischen Instrumenten so ja nie zu bewerkstelligen wäre, macht das Zuhören meist weit weniger spannend, als das Improvisieren für die Musiker sicherlich war. Leider ist das Potential, das in der Idee steckt, nicht wirklich ausgeschöpft worden.

09.04.
Dead Meadow – Old Growth
Fennesz/Jim O’Rourke/Peter Rehberg – The Magic Sound Of Fenno’Berg
Gary Higgins – Red Hash
King Crimson – Islands
John Cale & Terry Riley – Church Of Anthrax
Elis Regina – Elis (1972)