Re: Musikalisches Tagebuch

#1521819  | PERMALINK

nail75

Registriert seit: 16.10.2006

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gastrisches_greinenAW war meine erste Begegnung mit Van Morrison auf Albumlänge und es hat mich damals völlig fasziniert. Diese langen, sich Zeit lassenden, mäandernden Stücke, auf denen Van Morrison sich regelrecht in Rage singen kann und dabei eine Intensität erreicht, die ich auf vielen der späteren Sachen von ihm vermisse. Die Faszination hat das Album in den über zehn Jahren, die ich es kenne, nicht eingebüßt und es ist eines meiner liebsten Alben geblieben, nicht nur von Morrison, sondern insgesamt.

Ich kenne nur dieses Album bisher und da sind in jedem Fall zu viele Instrumentalstücke im Verhältnis zu den Songs. Zumal die Instrumentals immer etwas uninspiriert wirken. Wären sie als kurze Interludes angelegt gewesen, ließe sich da wenig beanstanden, aber so wirkt das Album durch die Stücke etwas zerfahren. Also: ja, mehr Songs wären dem Album zugute gekommen. Gibt es auf den anderen Alben der beiden ebenso viele Instrumentals?

:bier:

Schön, dann sehen und hören wir „Astral Weeks“ ja ähnlich, ist ja auch mein absolutes Lieblingsalbum aller Zeiten.

Ich weiß, dass viele (zumindest innerlich) aufschreien werden, aber wenn Du nicht – wie ich – die „Complete Vanguard Recordings“ erworben hast, würde ich Dir raten, auf die Einzelalben zu verzichten und eine gute Compilation zu kaufen, die die besten Einzelsongs der kurzen Karriere der beiden vereinigt. Mehr braucht man meiner Ansicht nach nicht.

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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.