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gastrisches_greinenEin erstaunliches Album, wie ich finde, weil es einen sehr langsamen, tastenden Zugang geradezu einfordert. Todds verhaltener, zurückhaltender, sehr introvertiert klingender Vortrag kombiniert mit den dunklen, spannungsvollen streicher- und meistenteils holzbläserdominierten Arrangements entfaltet, wenn man sich darauf einläßt, einen sehr meditativen, faszinierenden Zauber. Sehr eigen, wie ich finde. Bisher kenne ich lediglich The Golden State, das mich nicht so gefangen nahm. Einer deiner Lieblinge ist, glaube ich, Manzanita, oder? Ist das Album vergleichbar mit Gea?
Sehr schön beschrieben gg, trifft exakt auch meine Eindrücke von „Gea“!
Ja, „Manzanita“ ist für mich neben „Come Out Of Your Mine“ Ihre beste Platte.
„Manzanita“ ist für Mias Verhältnisse relativ konventionell und üppig instrumentiert, was der Platte in keinster Weise schadet.
Wie sonst auf keiner anderen Platte ist Ihre Phrasierung kristallklar und das Songwriting außergewöhnlich hoch (es steht für mich außer Zweifel dass Mia eine melodiefähige Songschreiberin ist, in so manchen Kritiken wird Ihr das häufig abgesprochen).
Um auf Deine Frage zurückzukommen, „Gea“ unterscheidet sich schon etwas vom Vorgängeralbum, es ist geschlossener und stilistisch einheitlicher, hat diesen von Dir beschriebenen meditativen, dunklen Charakter.
„Gea“ offenbart auch nach etlichen Hördurchgängen Entdeckenswertes, ein kein so schlechtes Kriterium für eine gelungene Platte.
Ach, ist bei Hanne irgendetwas Neues geplant?
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Alles, was sich hinauswagt, wird am Ende zurückgeholt.