Re: Musikalisches Tagebuch

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pipe-bowl
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Cookie Pusher

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Reimarius…und wie ist dein Eindruck, im RS war die Kritik vernichtend! Andere Kritiker sahen das ganz anders. Würde mich über deine Meinung freuen.

tja, da hat der Herr Hentschel in einer seiner finalen Kritiken für den RS ein wenig zu heftig gebasht. Natürlich setzt das Album irgendwo voraus, dass man sich mit dieser Musik grundsätzlich anfreunden kann. Sonst ist schon jeglicher Hopfen und Malz verloren. Es wird dick aufgetragen, tonnenschwere Rock-Riffs, spacige Abschnitte, teilweise überhandnehmende Richtungswechsel. Natürlich auch Hymnen mit Texten, die nicht unbedingt zum Nachdenken anregen, in der Art von „Tyrant, you’ll be damned by your power and the blood you’ve spilt, you will die by the sword“ etc. Was soll ich sagen, mir gefällt es. Das 16-minütige „Bright lights“ schlägt nach verhaltenem Beginn gewaltig um sich. „Angels“ ist eine dieser Hymnen, die für’s erste wunderbar in Ohr und Bein gehen. Ich find’s gar nicht so kompliziert, das Album zu mögen, trotz dämlicher Lyrik, Zeitlupen-Blues und Purple- und Sabbath-Anleihen. Die besseren Wolfmother, würde ich mal sagen.

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