Startseite › Foren › Fave Raves: Die definitiven Listen › My Playlist › Musikalisches Tagebuch › Re: Musikalisches Tagebuch
@ Tom:
Lese die Debatte zwischen dem Doc und Irrlicht mit, leicht irritiert, muss ich zugeben. Denn die pauschale Verpönung deutscher Musik in den 70ern kenne ich als abstraktes Phänomen zwar auch, aber mein Freundeskreis damals war offener – neben Novalis hörten wir viel Jane (deren Live-Album ich dem Doc schon erfolgreich nahelegen konnte ;-)).
Die beiden Bands sind gleichzeitig die wenigen, die ich heute noch hören kann, aber auch nur mit Abstrichen. Die Studioalben (vor allem von Jane) haben zum großen Teil einen unterirdischen Sound, und Bands wie Grobschnitt oder Amon Düül gefielen mir schon damals nicht so.
„Vielleicht bin ich ein Clown” dürfte musikalisch den Novalis-Höhepunkt darstellen. Mit Fred Mühlböck hatte die Band endlich einen vernünftigen Sänger gefunden, der auch als Texter brauchbar war, und so das Projekt aus der reinen Novalis-Gedichtsvertonungsecke heraus und zu eigenständigen Liedern führte. Die Songs waren kürzer, der Sound rockiger – die kann ich auch heute noch gut hören.
--
„Weniger, aber besser.“ D. Rams