Mr.SoulSchön, dass Du Molina auch so schätzt. Aber was macht „Ghost Tropic“ für dich zu einem schwächeren Werk?
Ich empfinde das Zusammenspiel aus den hypnotischen Rhythmen und den grandiosen Lyrics als herausragend.
Ich kann nicht genau beschreiben, warum mich dieses Album nie wirklich gepackt hat: Evtl sind es gerade die hypnotischen Rhythmen die mich stören, die anderen Werke sind greifbarer, fokusierter, geerdeter – Ghost tropic wirkt schwebend und wenn man einmal nur kurz die Aufmerksamkeit verliert (was bei mir leider bei mehreren Hörversuchen passierte) fällt es schwer wieder in das Album reinzukommen.
Bei den anderen Alben sind es immer diese präzisen Songs, bei denen eine Zeile, eine Passage, die Melodie oder etwas anderes hängenbleibt und die sie unterscheidbar machen.
Bei Ghost Tropic bleibt bei mir einfach wenig hängen. Heut abend hör ich mir das Album aber doch noch mal an, nach Sonnenuntergang und alleine.
Edit: Ist mir grad als Vergleich eingefallen: Arise therefore von Palace/Will Oldham/… ist ein ähnliches Album – und bei mir mindestens einen Stern unter Viva last blues (MEC), Days in the wake (S:O: s/t) und Ease down the road (Josephine). Die Entwicklung beider Künstler ist sehr grob und vereinfachend betrachtet ähnlich – zum Glück ist es jedoch nicht so einfach…
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