Re: 2004… der erste Eindruck

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aquarius

Registriert seit: 29.10.2003

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Drei Monate des neuen Jahres schon wieder vorbei. Viele gute Platten bislang, aber kaum echte Ausnahmealben, Highlights von Dauer. Eine Wahrnehmung die ich so schon im letzten Jahr hatte.

Am besten gefallen mir bislang The Shins, schade daß die so einen doofen Bandnamen haben. Ganz klasse Album. Auch David Byrne und Bonnie Prince Billie klingen nach erstem Reinhören sehr vielversprechend und wollen dringend ausgiebiger erforscht werden. Mal sehen was daraus wird. Große Erwartungen habe ich an Patti Smith.

Ansonsten außerdem gut, aber irgendwas fehlt:

Sophie Zelmani: Zuerst begeistert, aber dann kaum mehr gehört.
Sophia: Gutes Album, aber zum Durchbruch hats bisher nicht gelangt.
Preston School of Industry: Nicht übel aber klingt wie so viele Alben in diesen Tagen.
Jason Molina: Hatte was, sogar sehr viel, habs aber schon hinter mir gelassen und weiß nicht ob ichs dieses Jahr nochmal auflegen will.
Franz Ferdinand: Gefallen mir.
Lambchop: Schon „Is a Woman“ fand ich nur ok. Mit der Neuen gehts mir nicht anders.
Monster Magnet: Rocken mal wieder wie Sau, aber langweilen mich inzwischen nach einer Albumseite.

Bin ich da zu mäkelig? Überfüttert? Lieber weniger Alben öfters anhören, als über alle Neuerscheinungen ein schnelles Urteil fällen wollen? Vielleicht. Andererseits denke ich oft daß sich wirklich gute Alben meistens von selber auflegen. Warum ziehe ich momentan alte Platten von Gun Club und den Talking Heads jeder Neuerscheinung vor? Die schaffen es, mich erst nachts um 2 mit glühenden Ohren widerwillig ins Bett gehen zu lassen obwohl ich weiß daß um 7 der Wecker klingelt. Davon kann bei aktuellen Alben kaum die Rede sein.

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down by the river i shot my baby