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Hi Dominick: Das Spiegel Review habe ich auch gelesen…es scheint als:
1. ob JW RollingStone liest denn…
2. anders kann ich mir diesen unsäglichen Stereophonics Vergleich nicht erklären…
3. …zum anderen sind die beiden direkten Vorgänger „Odyssey Number Five (2000)“ und Internationalist „(1998)“ soviel „…Grunge…“ wie die „Beatles“ Grindcore Metal.
Bei „Double Allergic (1996)“ und dem schwachen „Parables For Wooden Ears (1994)“ mag er richtig liegen, ist aber auch schon eine Weile her.
4. Zu den Lyrics des Albums gab es schon vor der Veröffentlichung und auf der der australischen Version beiliegenden DVD Statements. Sänger Bernard Fanning erzählte, wieviel Zeit für die Lyrics von „Odyssey Number Five (2000)“ draufgegangen ist und wie wichtig ihm jedes einzelne Wort war. Für mich gehören die Lyrics auf dem Vorgängeralbum zu den schönsten Songtexten überhaupt, z.B. bei „My Kind of Scene“ oder „Up & Down & Back Again“.
Bei „Vulture Street“ standen die Vorzeichen anders: die Band hatte Lust auf ein richtig klassisches Rock Album, worauf sich Bernard den Kopf über passende Texte zerbrach. Die Lösung: er ging seine Lieblingsscheiben durch von Led Zep bis zu den Stooges und fand, dass Wörter wie „Baby“ und „Yeah“ aus der tiefsten Klischeekiste des Rock das beste Feeling herüberbrachten…gesagt, getan, bis auf „since you’ve been gone“ sind alle Lyrics direkt zu den Songs geschrieben worden, im Vordergrund dabei der Klang und nicht der Inhalt der Texte.
Das Gewäsch von JW ist wie Plattenkritiken in einer TV-Zeitung: überflüssig.
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